Ein guter Impuls aus der Social Bar am Mittwoch in Frankfurt: In Diskussionen über die Kommunikationsmöglichkeiten im Internet fällt immer wieder die Frage, ob sich das denn auf die reale Begegnungen von Mensch zu Mensch auswirke. Nach dem Motto: Online-Engagement ist nur dann effektiv, wenn es sich auch real zeigt. Das ist natürlich Quatsch.
Ein guter Impuls aus der Social Bar am Mittwoch in Frankfurt: In Diskussionen über die Kommunikationsmöglichkeiten im Internet fällt immer wieder die Frage, ob sich das denn auf die reale Begegnungen von Mensch zu Mensch auswirke. Nach dem Motto: Online-Engagement ist nur dann effektiv, wenn es sich auch real zeigt. Das ist natürlich Quatsch.
Muss es denn wirklich noch offline sein? Die Antwort lautet: Nein! Auf die Straße gehen war gestern. Um beispielsweise sozialen Druck zu erzeugen, ist es nicht unbedingt nötig sich zusammen zu rotten. Online muss online bleiben dürfen, wichtig ist allein, welche Bedeutung es in unseren Köpfen einnimmt. Wenn tausend Leute mit ihrem Namen elektronisch ihre Meinung äußern, muss das in unserem politischen und gesellschaftlichen System gleichbedeutend mit einer Demonstration der gleichen Teilnehmerzahl auf der Straße sein.
Allen die nicht zu den Digital Natives gehören, scheint das immer noch schwer verständlich – weil es ja so leicht sei, schnell mal eben seine Meinung zu sagen. Voilà! Schon wären wir wieder bei der Stärke des Webs: Niedrige Einstiegsbarrieren fürs Mitgestalten und für freie Meinungsäußerung.
Viele Initiativen arbeiten derzeit mit der Virtualisierung realer Stimmen und versuchen, die Einstiegsbarriere Zeit, die viele noch daran hindert sich zu engagieren, zu eliminieren. Ein schönes Projekt in der Beta-Phase ist Frankfurt Gestalten. Die Vision ist, an lokalen und politischen Entscheidungsprozessen ganz einfach, fast schon nebenbei, zu partizipieren. Zu Hause bleiben ist ok!