Die Bundesregierung ist dabei, ihre nationale Nachhaltigkeitsstrategie fortzuschreiben – und wünscht sich, dass wir mitschreiben! Und zwar noch bis zum 14. November. Ein zaghafter Versuch, uns Bürger stärker in die Politik mit einzubeziehen. Aber immerhin.
Die Bundesregierung ist dabei, ihre nationale Nachhaltigkeitsstrategie fortzuschreiben – und wünscht sich, dass wir mitschreiben! Und zwar noch bis zum 14. November. Ein zaghafter Versuch, uns Bürger stärker in die Politik mit einzubeziehen. Aber immerhin.
Noch vor ein paar Jahren attestierte die Bertelsmann Stiftung der Bundesrepublik das Fehlen einer klaren CSR-Strategie. Nach der Studie wiesen in Deutschland die politischen Rahmenbedingungen für Corporate Social Responsibility (CSR) deutlichen Nachholbedarf auf, verglichen mit acht weiteren europäischen Ländern.
Dies soll sich nun dank der seit 2002 stetig weiterentwickelten nationalen Nachhaltigkeitsstrategie ändern. Um was geht es nun beim Bürgerdialog „Nachhaltigkeit“?
Wir sind aufgerufen, uns auf der Internetseite der Aktion mit folgenden zentralen Fragen auseinander zu setzten und gemeinsam in Dialog zu treten:
- Wo steht Deutschland in puncto Nachhaltigkeit – wenn es also darum geht, Wirtschaft, Soziales und Umwelt in Einklang zu bringen?
- Was ist wichtig für die Zukunft unseres Landes – im Sinne einer nachhaltigen Politik?
- Welche Schritte sind dazu nötig?
Dabei stehen zwei Themen im Mittelpunkt der Diskussion, die allerdings erst am 27. September bekannt gegeben wurden. Es sind die beiden Themen „nachhaltiges Wirtschaften“ und „Wasser“. Wieso aber diese Verschwiegenheit im Vorfeld? Ich selbst hätte gern im Vorfeld schon gewusst, worüber ich morgen diskutieren soll.
Der Bürgerdialog ist ein erster Schritt in die richtige Richtung – hin zu mehr Bürgerbeteiligung und echtem Dialog. Doch wirkt die ganze Sache noch recht steif. Schade ist auch, dass die Moderation des Dialogs an eine externe Kommunikationsfirma delegiert wurde – hier mit tatsächlichen Vertretern der Bundesregierung in direkten Dialog zu treten wäre doch mal ein Zeichen für Veränderung!