Jedes Jahr aufs Neue stellen wir uns die Frage, wo unsere Expertise am dringendsten benötigt wird und wo wir am meisten bewirken können. Eine gemeinnützige Organisation unterstützen wir dann kostenlos und an sieben Tagen mit unserem Know-how. Die Entscheidung für 2017 fiel einstimmig auf Refugio.
Der Verein Refugio Stuttgart e.V. hilft traumatisierten Flüchtlingen, Folterüberlebenden und ihren Angehörigen dabei, ihre Traumata von der Flucht oder aus dem Heimatland aufzuarbeiten und eine dauerhafte Persönlichkeitsveränderung zu verhindern.
Bislang konnte die Organisation mit 14 hauptamtlichen Mitarbeitenden sowie einer Reihe ehrenamtlicher Alltagsbegleiter*innen über 800 Menschen helfen, vorwiegend Geflüchteten aus Afghanistan und Syrien. “Die Menschen, die zu uns kommen, leiden häufig an Angstzuständen, Depressionen und psychosomatischen Symptomen. Oft erleben sie Flashbacks, also unwillkürliche Erinnerungen an traumatisierende Erlebnisse. Das ist zum einen sehr belastend, zum anderen haben sie meist große Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren und zum Beispiel die Sprache zu erlernen”, sagt Ute Hausmann, Geschäftsführerin von Refugio.
Die Mitarbeitenden verteilen sich auf die Standorte Stuttgart und Tübingen, doch das Einzugsgebiet dehnt sich bis in die Landkreise Esslingen, Reutlingen, Tübingen und Zollernalb aus. Deshalb gibt es mittlerweile zusätzliche Angebote in Heilbronn und Nürtingen.
Trotz der derzeit abnehmenden Flüchtlingsströme steigt der Bedarf an Betreuung weiter, da psychische Probleme häufig erst zeitverzögert auftreten oder sehr spät festgestellt werden.
Wir unterstützen Refugio bei den Fundraisingmaßnahmen mit dem Ziel, die wichtigen Projekte langfristig zu finanzieren. Dazu gehören
- Fördermittelrecherchen
- Erstellen von Spendendossiers zur Großspenderansprache
- Gestaltung von Kommunikationsmitteln
- Beratung bei der Mittelbeschaffungsarbeit
Zur Website von Refugio Stuttgart e.V.